Glamour Design: Merkmale, Wirkung und geeignete Zielgruppen
In ihrem Buch Stile & Looks – Design-Ideen für Print und Web beschreibt Gudrun Wegener die Merkmale des glamourösen Designs so:
❞
Der glamouröse Look begeistert uns mit seiner klaren Charakteristik, die auf starken Linien, Symmetrien und geometrischen Formen beruht. Bögen, Stufen und Zickzacklinien ergeben ein grafisches und elegantes Dekor. Gleichzeitig findet man hier eine ungewöhnliche Kombination von Materialien und Texturen – poliertes Mahagoni, Samt, Messing, Elfenbein, Perlen, Kristallglas und immer wieder Gold. Farben treten großflächig auf und sind einheitlich gewählt. Sie beeinflussen die Gesamtstimmung des Designs, bleiben jedoch generell im Hintergrund. Materialien, Texturen und Formen sind viel wichtiger für die glamouröse Wirkung dieses Designs.
Und weiter zur Wirkung:
❞
Der glamouröse Stil hat seine Wurzeln im Art déco – einem Designstil, der gut hundert Jahre alt ist. Gleichwohl hat dieses Design nichts von seiner Schönheit und Faszination verloren und erlebt gerade ein Comeback. Wie kann das sein? Was macht diesen Designstil so außergewöhnlich, dass er bis heute fest in unseren Köpfen verankert ist?
Die Antwort ist einfach: Es liegt an der ästhetischen Kombination aus opulenter Schönheit und klaren geometrischen Formen. Dieser Kontrast fällt auf, fesselt unsere Aufmerksamkeit und ist aufregend – bis heute. Gleichzeitig zählt das Art déco zu den historischen Stilen, ähnlich wie der Vintage-Stil, und ruft Erinnerungen an eine Vergangenheit hervor, die so anders war als unsere heutige hoch technisierte und funktionale Zeit und damit reizvoll und mit positiven Assoziationen besetzt ist.
Wofür sollte der Glamour-Stil eingesetzt werden? (Zielgruppen)
❞
Dieser Designstil ist also glamourös und kunstvoll. Er verleiht Ihrem modernen Design eine sehr ästhetische und pompös nostalgische Note, ohne veraltet oder rau zu wirken. Aus diesem Grund ist der glamouröse Stil vor allem für einmalige Projekte und Gestaltungen geeignet, mit der Sie große Aufmerksamkeit erzielen wollen. Einladungen und Briefpapier zu besonderen Feiern, wie Hochzeiten oder Geburtstagen, einfache Logos oder Einzelprojekte mit wenigen Abbildungen passen aus diesem Grund besonders gut. Hier kann der glamouröse Look seine Vorteile ausspielen.
Außerdem lassen sich die einzelnen verwendeten Elemente leicht auf sämtliche gestalteten Bereiche, wie die Dekoration oder die Einrichtung, übertragen, sodass mit dem Design und den Einzelelementen eine ästhetische Gesamtstimmung beispielsweise für eine Veranstaltung geschaffen werden kann. Das Art déco war ja auch nicht nur ein Designstil, sondern vielmehr eine Epoche, ein Lebensgefühl und eine Strömung, die sämtliche Lebensbereiche ihrer Zeit beeinflusst hat.
[…]
Ein komplexes Webdesign im glamourösen Stil anzulegen ist mutig und kann lediglich
in einem sehr konkreten Fall und mit einem fest definierten Thema funktionieren.
[…]
Der glamouröse Designstil braucht viel Raum, um zu wirken, und zieht viel Aufmerksamkeit auf sich. Für komplexe Websites mit vielen Unterseiten ist das zu dominant. Um aber einen exklusiven Champagner opulent auf einer Landingpage zu präsentieren, eignet sich der Designstil sehr gut.
Glamour/Art déco Design am Beispiel von »The Edmon« – einem Gastronomie- und Veranstaltungsbetrieb in Los Angeles 👇
In diesem Abschnitt gebe ich Ihnen wieder einen komprimierten Überblick, welche Formen, Muster, Farben, Schrift und Sonstiges – Gudrun Wegener diesmal zur Anwendung im glamourösen Design empfiehlt.
a) Schriften (Typografie)
❞
Welche Schriften passen gut zu Ihrem glamourösen Design?
Abril Fatface, Arthur Sans, Bifur, Broadway, Coquette, Cormier Regular, Cormier Double, Limelight, Metro, Metropolis, Naive Deco Sans, P22 Art Deco, Parisian, Park Lane NF, Phosphate Solid, Phosphate Inline, Pontiac Inline, Poirot One, Rialto NF
[…]
WIE VIELE SCHRIFTEN? Mehrere auffällige Schriften vertragen sich in der Regel nicht gut miteinander. Zu stark stehen die einzelnen Charaktere in Konkurrenz zueinander. Um dem zu entgehen, sollten Sie sich auf nur eine, maximal zwei auffällige Schriften festlegen. Diese sind der Blickfang und das Hauptdesignstück für Ihre Gestaltung und zieren die Überschrift, Hauptinformationen und Kernelemente Ihres Textes. In diesem fokussierten Rahmen stellt es auch keine Einschränkung dar, falls es Ihre gewählte Schrift nur in Großbuchstaben geben sollte.
Für die Fließtexte oder andere umfangreiche Informationen, die Sie in Ihrem Design unterbringen möchten, können Sie eine serifenlose, schmale Schrift wählen, die keinen starken Eigencharakter hat und sich harmonisch kombinieren lässt, wie beispielsweise die Open Sans oder die Montserrat.
Tipp: Ist Ihnen eine auffällige Schriftart zu wenig, können Sie auch auf die unterschiedlichen Schriftschnitte innerhalb einer Schriftart setzen.
b) Farben
❞
Besonders satte, volle und opulente Farbtöne, wie dunkles Violett, tiefes Blau, Rot oder ein kräftiges Petrol, eignen sich deshalb besonders gut. Farben werden in diesem Stil immer vollflächig und großzügig verwendet.
Kombiniert werden diese Farbtöne dann so, dass harte und klare Kontraste entstehen. Dafür eignen sich immer Goldtöne, aber auch Messing-, Kupfer- und Silbertöne oder auch ein schlichtes Weiß, wenn Ihnen die Metalltöne zu dominant sind. In modernen glamourösen Designs findet man auch immer häufiger elegantere Kombinationen, wie pudriges Pink im Zusammenspiel mit Gold, die weniger kontrastreich, aber ebenfalls luxuriös und stilvoll sind.
[…]
Vermeiden sollten Sie sämtliche Verläufe, wilde Effekte oder komplizierte Farbkombinationen. Sie passen nicht zum glamourösen Stil und würden Ihr Design viel zu schnell beliebig, laut und vulgär aussehen lassen.
Hier kommt wieder die Einfachheit des Art déco zum Tragen: Wählen Sie ganz bewusst eine Farbe, und setzen Sie diese großflächig ein. Ist Ihnen das zu wenig, dann überlegen Sie sich genau, ob Ihr Design wirklich mehr als eine Farbe plus Goldton vertragen kann, ohne ins Kitschige abzugleiten. Im Zweifelsfall ist hier weniger immer mehr.
Ein guter glamouröser Look ist nie überladen, zu voll oder bunt, sondern verwendet ein oder zwei Farben – immer sehr ausgewählt und auf den Punkt definiert.
c) Muster und Materialien
❞
Im glamourösen Look sind Muster das prägende Element. Kombinieren können Sie für Ihr Design fast jede geometrische Form, die Ihnen gefällt. Kugeln, Polygone, Rechtecke, Trapezoide, aber auch Sonnenstrahlen und die im Designbereich Chevrons genannten Zickzackmuster sind hier ganz typisch. Jede dieser Formen hat harte Kanten, einen rechteckigen Aufbau, parallele Linien oder geometrische Elemente.
Von der Kunstrichtung des Jugendstils übernommen sind Blumen und florale Muster, die aber viel stilisierter und abgeflachter dargestellt werden. Muschelformen und Sonnenmuster mit Strahlen sind ebenfalls weit verbreitet. Diese von der Natur inspirierten Formen werden aber nicht frei eingesetzt, sondern in einem sich immer wiederholenden Raster gezeigt. So erscheinen auch diese freien Elemente schon fast mosaikhaft. Denken Sie stets daran, dass Symmetrien für das glamouröse Design viel wichtiger sind als individuelle Eigenheiten.
d) Fotos und Illustrationen
❞
Fotografien spielen für einen glamourösen Look eher eine untergeordnete Rolle, sind sie doch viel zu oft nicht
mondän und symmetrisch genug, um mit dem übrigen Design zu harmonieren. Gezielt eingesetzte Illustrationen
passen da schon besser, doch auch sie haben hier keine entscheidende Bedeutung.
FOTOGRAFIEN
Wenn Sie auf der Suche nach einer passenden Fotografie für Ihr Design sind, sollten Sie die folgenden Dinge
beachten:
Symmetrien im Gesamtaufbau sind niemals zufällig
Auftreten der typischen Muster
satte, opulente Farben – niemals bunt oder überladen
opulent inszeniertes Thema
eindeutiger Fokus auf eine Person bzw. ein Hauptthema
Abbildung stimmig mit dem Gesamtkonzept
keine negativen oder kritischen Darstellungen als Fotothema
Sämtliche Hintergrunddetails sind stimmig
Rufen Sie sich die mondänen Gemälde von Tamara de Lempicka ins Gedächtnis, die eine pure Eleganz, kühle
Sinnlichkeit und Extravaganz ausstrahlen. Nicht grundlos wird sie als eine der wichtigsten Malerinnen des Art
déco bezeichnet. Immer steht in ihren Bildern eine Person im absoluten Mittelpunkt und wird glamourös
inszeniert.
Fotos für Ihr Design benötigen die gleiche Aussagekraft. Gruppenfotos, Schnappschüsse oder Momentaufnahmen passen
nicht dazu. Vielmehr sollte auch das Foto inszeniert und aufgebaut aussehen, wie es bei auffälligen
Modefotografien der Fall ist, […]
Abbildungen und Fotografien von Flugzeugen, Wolkenkratzern, Autos und Kreuzfahrtschiffen können Sie ebenfalls für
Ihr Design nutzen. Thematisch passen diese Darstellungen gut zum Art déco und erzeugen ein harmonisches Bild.
Auch bei diesen architektonischen Motiven spielen Symmetrien eine große Rolle. Sie geben der Gestaltung einen
Rahmen und zitieren die Merkmale des Art déco.
ILLUSTRATIONEN
[…] Geben Sie bei der Motivwahl schönen und hochwertigen Sujets wie Blumen, Schmuckstücken, Kristallgläsern oder
auch einem nostalgischen Grammofon den Vorzug, denn das glamouröse Design möchte das Leben feiern. Denken Sie
noch einmal an Filme wie »The Great Gatsby« und an mondäne Festlichkeiten – diese Anmutung sollte sich auch in
Ihren Illustrationen wiederfinden lassen.
Beispiele für passende Fotografien und Illustrationen finden Sie auch in dem weiter oben gezeigten Screenshot.
Glamour Design am Praxisbeispiel von »up-art«: Print & Web
Auf Grundlage der hier festgestellten Merkmale und gestalterischen Mittel, habe ich für das Praxis-Projekt nun folgendes Design entworfen:
Das Überprüfen der Kontraststärke für eine Schwarzweißdarstellung kann hier vernachlässigt werden, da – im Gegensatz zum Corporate Design – nicht vom sonst üblichen Kopieren der Drucksache auszugehen ist.
Kunden und Gewerbe, die sich über das Glamour Design finden
Wenn Sie – wie in dem Beispiel »The Edmon« – als Gastronom oder Veranstalter einen Betrieb mit exklusivem Ambiente führen, dann ist der Art déco-Stil womöglich genau das passende Design für Ihr Branding.
Genauso gut eignet sich dieser Stil für ein Unternehmen, das überwiegend Artikel aus dem Luxussegment herstellt und/oder zum Verkauf anbietet. Wie etwa Brautkleider, Schmuck, Parfüm, extravagantes Inventar o. ä.
In allen anderen Bereichen bedarf es zumindest eines exklusiven Einzelobjekts (Produkt, Artikel, Exponat) oder Ereignisses (Firmengründung, -jubiläum, Ausstellung). – Für mein Praxisprojekt zur Außendarstellung einer Künstlerin habe ich daher die grafischen Elemente bewusst auf ein Thema eingegrenzt und dieses somit als bevorstehende Vernissage präsentiert.
Als Zielgruppe erreichen Sie mit dem glamourösen (Art déco-) Design vor allem junge und ältere Erwachsene mit mittlerem bis gehobenem Einkommen.
Im nächsten Beitrag werde ich die Stilrichtung “Dekoratives Design” besprechen.
Vintage Design: Merkmale, Wirkung und geeignete Zielgruppen
In ihrem Buch Stile & Looks – Design-Ideen für Print und Web beschreibt Gudrun Wegener die Merkmale des Vintage Designs so:
❞
Strukturen, Texturen und kleine Unsauberkeiten im Design sind essenziell.
warme, gedeckte, natürliche Farben
wenige Farben, gerne im Komplementärkontrast
statt eines vollflächigen Weiß lieber tonige Hintergrundfarben oder Strukturen
Schriftmix mit starken Charakterschriften
Haptik und Materialien sind wesentlich.
handgemachte Illustrationen und Grafiken, die bewusst wie gealtert aussehen sollen
Highlights sind wichtig.
Fotos haben einen schlüssigen Bildaufbau, gesättigte Farben und klare Strukturen.
[…]
keine geometrischen, konstruierten Schriften
keine Verläufe oder fotorealistischen Grafiken
keine großen Freiräume
[…]
Dazu kommt eine recht üppige und volle Gestaltung, die dem Betrachter eine Menge zu entdecken gibt. Viele kleine Elemente, wie Illustrationen, Stempel, Banner, Schilder, aber auch Ranken, Anker oder Pfeile, sind charakteristisch für diesen Stil und ergeben zusammen den Vintage Look.
DER VINTAGE-STIL IM PRINTDESIGN Haptik ist wichtig! Geben Sie dickem, mattem und strukturiertem Papier immer den Vorzug vor hochglänzendem oder zu dünnem Papier, wenn Sie Ihr Vintage Design betonen wollen.
Und weiter zur Wirkung:
❞
Das Vintage Design ist rau, kantig, herrlich unvollkommen und weckt so Erinnerungen an das Handwerk und an die nostalgische gute alte Zeit. Damit ruft es im Betrachter so viele vertraute Emotionen hervor wie kaum ein anderer Stil. Gleichwohl ist der Vintage-Stil keinesfalls altbacken oder verstaubt. Ganz im Gegenteil. Indem Sie traditionelle visuelle Elemente mit modernem Design verbinden, erhalten Sie eine Kombination, die Ihre Leser begeistern wird. Dieser Stil ist nicht nur markant und einzigartig, sondern durch die Werte, die er verkörpert, besonders für Produkte, die mit viel Liebe zum Detail von Hand hergestellt wurden, hervorragend geeignet.
Wofür sollte der Vintage-Stil eingesetzt werden? (Zielgruppen)
❞
Da der Vintage-Stil die Emotionen der Menschen anspricht, eignet er sich vor allem für Unternehmen und Produkte, die eine lange Tradition haben oder die ganz bewusst auf die handgemachten Qualitäten ihrer Produkte hinweisen wollen. Dazu zählen beispielsweise die Produzenten von hochwertigen Spirituosen, wie Gin oder Whiskey, Handwerksbetriebe, Gewürzhersteller, Restaurants mit rustikaler Küche oder auch Hersteller von naturbelassenen Kosmetika. Immer dann, wenn Sie Erfahrung, Handwerk und Tradition ausdrücken wollen, sind Sie mit dem Vintage-Stil gut beraten.
Was uns umgekehrt dazu bringt, Vorsicht walten zu lassen, denn dieser Stil eignet sich nicht für jede Zielgruppe. Zu einem hippen Start-up aus der Finanzbranche mit seinen innovativen und technologischen Themen passen die vermittelten Werte des Vintage-Stils gar nicht. Auch ein modernes Medizinunternehmen sollte es vermeiden, mit dem nostalgischen und antiken Charme zu spielen, wenn es Pharmaka verkaufen will, die den neuesten Stand der Medizinforschung widerspiegeln.
Eins der wohl bekanntesten Logos im Vintage-Design – allerdings nicht, weil es als solches in der Gegenwart kreiert wurde, sondern weil es noch original aus der oben zitierten „nostalgischen guten alten Zeit“ stammt – ist sicherlich das von Coca Cola.
Nachfolgend stelle ich Ihnen noch zwei weniger bekannte Marken vor, deren Vintage-Design erst in der neueren Zeit entstanden ist. Beide Unternehmen haben ihren Sitz in Deutschland. Das eine handelt mit restaurierten Möbeln, das zweite bezeichnet sich selbst als „Neo Vintage Mode und Lifestyle-Magazin“.
In diesem Abschnitt gebe ich Ihnen wieder einen komprimierten Überblick, welche Formen, Muster, Farben, Schrift und Sonstiges – Gudrun Wegener diesmal zur Anwendung im Vintage Design empfiehlt.
a) Schriften (Typografie)
❞
Welche Schriften sind für das Vintage Design empfehlenswert?
WIE VIELE SCHRIFTEN? Für die meisten Designstile gilt, dass Sie sparsam mit der Anzahl der Schriften umgehen sollten. Beim Vintage Design ist es jedoch anders. Dieses Design lebt erst durch die Kombination unterschiedlicher Schrifttypen und erhält so seine typische Optik. Wie Sie bereits wissen, können Sie auf die große Bandbreite der Hand-, Serifen- und serifenlosen Schriften zurückgreifen. Besonders schön wirkt das Vintage Design, wenn Sie sich auf zwei bis drei Schrifttypen festlegen und diese dann bei Bedarf in mehreren Schriftschnitten verwenden. Lassen Sie sich durch diese Vorgaben jedoch nicht zu sehr einschränken, und behalten Sie immer die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten im Blick, denn erst diese lassen Ihr Vintage Design lebendig wirken.
b) Farben
❞
Das Vintage Design wird dominiert von warmen, satten und erdigen Tönen, die an alte Fotografien, Leder, Holz oder altes Papier erinnern. Helle, strahlende Pastelltöne sucht man hier vergebens. Alle Farben sind gedeckt und bringen so einen Hauch von Vergangenheit in das Design. Dazu passt, dass dieser Stil mit nur wenigen Farben auskommt. Ein Farbton verkörpert hierbei immer die dominante, ausschlaggebende Farbe und wird dann durch zwei bis vier weitere Farben ergänzt.
[…]
Besonders Braun-, Sepia-, Gelb- und Beigetöne findet man im Vintage Design in allen Facetten. Diese Farben harmonieren sehr gut miteinander und geben Ihrem Design einen schönen, einheitlichen Basislook. Doch analoge Farben allein wären viel zu langweilig für das Vintage Design. […], denn gerade Komplementärkontraste sehen im Vintage Design besonders schön aus. […] Zu Braun und kräftigen Orangetönen beispielsweise passt ein gedecktes Blau. Zu einem dumpfen Hellgelb passt ein sattes, tiefes Violett, und Weinrot lässt sich sehr gut mit Grün kombinieren.
[…]
Hintergrundfarben anstelle von Weiß werden im Vintage Design viel und gerne eingesetzt. Vor allem im Webdesign geben Sie der Gestaltung auf diese Weise einen einheitlichen Look und bieten eine stimmige Alternative zum reinweißen, strahlenden Hintergrund.
c) Illustrationen und Grafiken
❞
Illustrationen und Grafiken sind in der Regel in nur einer einzigen Farbe gehalten und mit sehr viel Realitätstreue gezeichnet. Sie erinnern an Abbildungen aus alten Lexika, als in der Gestaltung Illustrationen statt der heutigen Fotografien vorherrschend waren. Kommen Farben hinzu, dann nur als Fläche und sehr gezielt eingesetzt. Realistische Verläufe, 3D-Effekte oder hochauflösende Grafiken gibt es im Vintage Design nicht. Denken Sie an die Druckplatten, mit denen die Abbildungen früher umgesetzt wurden. Da musste für jede Farbe ein weiterer Farbauftrag vorgenommen werden – immer verbunden mit viel Arbeitszeit, hohem Materialverbrauch und natürlich auch steigenden Kosten. Einfache, farblich reduzierte Grafiken waren daher an der Tagesordnung. Der detailgetreue Zeichenstil ersetzte die Farbvielfalt bei großen Abbildungen, wodurch auch für das moderne Vintage Design eine Optik vorgegeben wird. Kleine Grafiken sind im modernen Vintage-Design ebenfalls einfarbig, jedoch weit weniger detailliert gezeichnet.
d) Banner
❞
Banner, Badges, Abzeichen sowie Wimpel erfüllen alle den gleichen Zweck. Sie geben den Inhalten einen Rahmen, heben Informationen hervor und ermöglichen es, das Design kleinteiliger und interessanter zu gestalten, ohne dafür mehr Farben verwenden zu müssen. Freiflächen, die Sie in anderen Stilen für die Strukturierung und Sortierung der Inhalte nutzen können, stehen Ihnen ja im Vintage Design nur in geringem Ausmaß zur Verfügung – zu kleinteilig und üppig ist dieser Look.
e) Strukturen und Texturen
❞
Auch Strukturen und Texturen, die an echte Haptik und fühlbare Materialien erinnern, helfen Ihnen dabei, ein charakterstarkes Vintage Design zu entwerfen. Sie erreichen diesen Effekt, indem Sie einen Filter oder eine halbtransparente Maske über Ihre Grafiken, Farbflächen und Abbildungen legen. Auch für Fotos können Sie diese Technik nutzen, um Ihrem Design einen einheitlichen Look zu geben.
Hochauflösende Fotos, die bis ins letzte Detail jeden Winkel zeigen und ausleuchten, gibt es im Vintage Design nicht. Stattdessen treffen Sie hier auf stimmungsvolle Aufnahmen, die mit gebrochenen und satten Farben arbeiten. Fotoaufnahmen waren früher teuer und etwas Besonderes, das entsprechend sorgsam behandelt wurde.
Die Motive auf alten Fotos sind aus diesem Grund immer überlegt, genau in Szene gesetzt und wirken nach heutigem Empfinden oft ein wenig gestellt. Das tut ihrem Charme jedoch keinen Abbruch.
Es gibt einen klaren, überlegten Fokus im Foto.
Es gibt keine zufälligen Schnappschüsse mit Anschnitten.
Abgebildete Personen stehen im Zentrum des Bildes.
Gegenstände werden zunächst genau ausgerichtet und dann erst fotografiert.
Hintergründe sind manchmal unscharf, weil sie für das Foto nicht so entscheidend sind.
Ob ein Foto zum Vintage Design passt, hängt aber nicht nur vom Aufbau, sondern vor allem von der Farbe und auch hier wieder von der Struktur ab. Achten Sie darum unbedingt darauf, eine kleine Farbpalette mit gebrochenen, natürlichen und warmen Farben zu nutzen. Auch einfarbige Fotos lassen sich stimmungsvoll im Vintage Design einsetzen. Verwenden Sie jedoch anstelle von harten Schwarzweißfotos lieber Sepiatöne, denn diese passen viel besser zum Stil.
Vintage Design am Praxisbeispiel von »up-art«: Logo, Print & Web
Auf Grundlage der hier festgestellten Merkmale und gestalterischen Mittel, habe ich für das Praxis-Projekt nun folgendes Design entworfen:
Denken Sie bei der Farbauswahl daran, dass Ihr Design auch in Schwarzweiß (siehe Logo) über ausreichend Kontraststärke verfügt.
Kunden und Gewerbe, die sich über das Vintage Design finden
Der Kunstbereich eignet sich, abhängig von der jeweiligen Stilrichtung,
nur bedingt für den Vintage-Look als Corporate Design. Erste Voraussetzung ist
selbstverständlich, dass die Objekte, wie in unserem Praxisbeispiel, zumindest von
Hand gefertigt und nicht als Digital Art am PC entstanden sind. – Außer natürlich,
Sie sind Fotograf und arbeiten überwiegend mit Vintage-Motiven. 😉
Darüber hinaus gilt der weiter oben bereits zitierte Grundsatz: »Immer
dann, wenn Sie Erfahrung, Handwerk und Tradition (Anm. von mir: oder auch Nostalgie,
so beispielsweise in Bezug auf Fashion und Lifestyle) ausdrücken wollen, sind
Sie mit dem Vintage-Stil gut beraten.« Alter und Geschlecht der Zielgruppe
spielen hier übrigens – abgesehen von Ihrem eigentlichen Waren- bzw. Dienstleistungsangebot
– keine Rolle.
Im nächsten Beitrag werde ich die Stilrichtung “Glamouröses Design” besprechen.
Flat Design: Merkmale, Wirkung und geeignete Zielgruppen
In ihrem Buch Stile & Looks
– Design-Ideen für Print und Web beschreibt Gudrun Wegener
die Merkmale des Flat Designs so:
❞ Sein wesentliches Merkmal findet sich schon im Namen wieder, denn im Flat Design wird nur eine Ebene verwendet. Alle Darstellungen sind ›flach‹.
Flat Design: Reduktion auf das Einfache
Es geht nicht darum, eine realistische Optik zu erzeugen, sondern die dargestellten Dinge sollen vereinfacht werden. Oft werden die Illustrationen im Flat Design sogar bis auf die Silhouetten oder Umrisse reduziert, die das eigentliche Objekt dann bereits ohne jedes Detail erkennbar machen. Selbst auf eine perspektivisch richtige Darstellung wird zugunsten der Vereinfachung verzichtet. Und das funktioniert sehr gut.
[…]
Das Flat Design mag Farben in jeder Form und Intensität. Kein Wunder, stellt doch die Verwendung von vielen Farben, neben den reduzierten Formen, eines der Hauptmerkmale des Flat Designs dar. Helle, kräftige, lebendige und gesättigte Grundfarben sind dabei am häufigsten zu sehen. Das Flat Design ist bunt, farbenfroh und setzt auf eine umfangreiche Palette von wiederkehrenden Farbtönen innerhalb eines Designs.
Stark verkürzt lassen sich also »einfach und bunt« als die beiden Hauptmerkmale des Flat Designs ausmachen.
Ersetzen wir das Adjektiv »einfach« durch »leicht« oder »mühelos«, und »bunt« durch »vielfarbig« oder das bereits im Zitat verwendete Synonym »farbenfroh«, sind wir auch schon bei der Wirkung (im Sinne von Eindruck und Assoziation).
Wirkt etwas leicht oder mühelos, verknüpft der Betrachter es in der Regel mit positiven Lebenserfahrungen wie Inspiration, Produktivität oder einfach nur Vergnügen.
Sowohl die Wirkung von Vielfarbigkeit als auch deren Verwendung für eine bestimmte Zielgruppe, beschreibt auf besonders treffliche Weise ein Zitat von Frank Koschembar aus seinem Buch Logodesign – Das umfassende Handbuch:
❞ Vielfarbigkeit steht für Vielfältigkeit, Kreativität und Jugend. Und wer will sich schon diesen Attributen entziehen? Ganz bestimmt nicht die Organisationen, die eine breite Zielgruppe ansprechen, nicht nur die junge.
Bestes Beispiel für ein gelungenes Corporate Design in dieser Stilrichtung, ist meines Erachtens das Logo von AIDA. Alles wofür dieses Unternehmen steht – “Denn AIDA ist die legere Kreuzfahrt mit Stil. […] erwarten Sie grenzenlose Vielfalt und vollkommene Erholung.” –, kommt darin perfekt zum Ausdruck.
Die gestalterischen Mittel für das Flat Design
In diesem Abschnitt gebe ich Ihnen einen komprimierten Überblick, welche Formen, Muster, Farben, Schrift und Sonstiges, Gudrun Wegener zur Anwendung im Flat Design empfiehlt.
a) Layout und Formen
❞
Geometrischer Grundaufbau Ihres Designs
Einkalkulieren von viel Freiraum zwischen den einzelnen Inhalten
Reduktion auf die klassischen Grundformen
[…]
SEMI FLAT DESIGN In aktuellen Grafiken lassen sich immer häufiger kleine Details finden, die die sonst so strengen Gestaltungsrichtlinien des Flat Designs bewusst aufbrechen und erweitern. Dazu zählen harmonische Farbverläufe im Hintergrund, flächige Schatten innerhalb von Objekten und gezielte visuelle Highlights in Form von hell abgesetzten Flächen.
b) Schriften (Typografie)
❞ Welche Schriften sind für das Flat Design empfehlenswert?
Aller, Bebas Neue, Corbert, Dense, Josefin Sans, Josefin Slab, Lato, Moderne Sans, Montserrat, Museo Sans, Open Sans, Quicksand, Raleway, Roboto, Rubik, Segoe, Sofia Pro, Source Sans Pro, Ubuntu
[…]
Sie möchten die reduzierte Optik des Flat Designs bei Ihrer Gestaltung noch stärker unterstützen? Dann verwenden Sie nur eine einzige Schrift für Ihr gesamtes Design. Keine Sorge, das macht Ihre Gestaltung nicht langweilig. Ganz im Gegenteil. Denken Sie einfach an all die vielen Möglichkeiten, die Ihnen darüber hinaus zur Verfügung stehen, um Textbereichen mehr Bedeutung zu geben:
Großbuchstaben für die Überschriften
Hervorhebungen
verschiedene Schriftgrößen
verschiedene Schriftschnitte
kontrastreiche Farben
Wenn Sie mit einer Schrift, z. B. der Aller, mit mehreren zur Verfügung stehenden Schnitten arbeiten, dann reicht es, wenn Sie zwei bis drei verschiedene Schnitte in Ihrem Flat Design einsetzen. Dabei sollten sich die Schnitte deutlich voneinander unterscheiden.
Das ist allgemein im Printdesign eine gute Regel, im Flat Design können Sie aber gerne ein bisschen übertreiben: Nehmen Sie vielleicht einen sehr dicken Schnitt für die Überschriften (Aller Extra Bold) und einen recht dünnen Schnitt für den Fließtext (Aller Light). So können Sie auch mit nur wenigen Schnitten klare Hierarchien abbilden.
c) Farben
❞ ÄHNLICHE SÄTTIGUNG WÄHLEN Setzen Sie auf leuchtende, freundliche, kräftige und helle Farben, die eine ähnliche Sättigung haben. Wählen Sie jedoch nicht eine Kombination, die nur aus den Primärfarben besteht.
Ein zu greller Farbenmix, dessen Farben nicht aufeinander abgestimmt sind, wäre selbst für das Flat Design zu laut.
[…]
KOMPLEMENTÄRFARBEN WÄHLEN Eine weitere interessante und gleichzeitig einfach umsetzbare Farbvariante ist die Kombination von Komplementärfarben.
Die hohe Anzahl an Einzelfarben erreichen Sie in diesem Fall durch Abstufungen innerhalb der Farbfamilien.
[…]
ANALOGE FARBEN WÄHLEN Sie mögen die große Auswahl, wollen aber nicht zu viele unterschiedliche Farben in Ihrem Design verwenden? Dann sind analoge Kombinationen mit monochromen Abstufungen genau die richtige Wahl für Ihr Design. Hierbei legen Sie zwei bis fünf auf dem Farbkreis nebeneinander angeordnete Farbtöne fest und verwenden diese dann mit unterschiedlichen Helligkeiten. Das Ergebnis ist ein elegantes und leichtes Design, das bei richtiger Anwendung keinesfalls langweilig wirkt.
d) Fotos
❞
Flache Aufnahmen, die nur in einer Ebene stattfinden, eignen sich sehr viel besser als Fotos mit vielen Details und Tiefen.
Auch die Farbigkeit der Fotos muss sich im Einklang mit den Hauptfarben und Grafiken befinden, die Sie für das übrige Design ausgewählt haben.
Fotografien mit klaren, geraden Formen greifen das vereinfachte Gesamtbild der Grafiken auf und passen somit ebenfalls gut in das Flat Design.
Flat Design am Praxisbeispiel von »up-art«: Logo, Print & Web
Auf Grundlage der eben festgestellten Merkmale sowie gestalterischen Mittel, habe ich für das Praxis-Projekt nun das nachstehende Design entworfen:
Denken Sie bei der Farbauswahl daran, dass Ihr Design auch in Schwarzweiß (siehe Logo) über ausreichend Kontraststärke verfügt.
Kunden und Gewerbe, die sich über das Flat Design finden
Ich stelle mir vor, die Eltern einer jungen Familie haben beschlossen, ihr Zuhause mit ein wenig Malerei zu verschönern. Gesucht wird also ein:e Künstler:in oder Galerie, der/die sich bei Bedarf auch mal mit »Kind und Kegel« besuchen lässt.
Auch als Firmeninhaber – und ohne ein ausgesprochener Kunstkenner zu sein – wünsche ich mir vielleicht eine in ähnlicher Weise zwanglose Atmosphäre, um für mein Büro und/oder die Lobby ein paar passende Kunstwerke erwerben zu können.
Sagen wir also, Sie bieten eine gleichermaßen geschlechts- wie auch altersunabhängige Ware und/oder Dienstleistung an und das Leitbild Ihrer Firma/Organisation bzw. Ihr persönliches Image gilt als kreativ, modern und aufgeschlossen; dann empfiehlt sich für die Außendarstellung das Flat Design.
Im nächsten Beitrag werde ich die Stilrichtung Vintage Design besprechen.
Früh am Morgen. Frisch geduscht
öffne ich den liebevoll mit traditionellen Blumenmustern verzierten Kleiderschrank.
Die ganze Pension ist erfüllt von einem Duftgemisch aus Kaffee, Brötchen, Kaminholz
und Stallgeruch. Von draußen klingen das Bachplätschern und Läuten der
Kuhglocken herein. – Ich liebe es!
Sollte ich also den nächsten Urlaub planen und in einem Reiseportal oder Prospekt auf ein solches Foto stoßen, dann verknüpfe ich damit genau diese (für mich) positive Stimmung.
Der zu erwartende Wohlfühlfaktor
Nehmen wir aber an, es wird dort noch eine weitere, fotografisch ebenso ansprechende und in Bezug auf Ausstattung wie auch preislich nahezu identische Unterkunft angeboten. Wozu soll ich mich also entscheiden?
Da beide – ganz »modern« 😉 – über eine Webpräsenz verfügen, schaue ich dort mal rein. … Sie ahnen es bereits: Ich entscheide mich natürlich für die, deren Corporate Design mir den größeren Wohlfühlfaktor verspricht.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten, warum mir das eine Design eher zusagt, als das andere: Im besten Fall ist das andere Design zwar perfekt, jedoch speziell für eine von meinen Erwartungen abweichende Zielgruppe gemacht. Im ungünstigsten Fall wurden schlicht die Regeln für ein harmonisches Zusammenspiel aus Bildern, Formen, Farbe und Schrift missachtet.
Hüttengaudi oder romantisches Alpenglühen?
Ausgehend von der ersten Variante und meiner Einleitung zu diesem Artikel: Was glauben Sie, welcher Stil & Look könnte bei mir den Ausschlag geben? Der typografische, bei dem in extra großen Lettern die nächste Party angekündigt wird; oder doch eher der dekorative, mit einer handgezeichneten Enzianblüte im Logo?
»Leitbild als Schlüssel zum Erscheinungsbild« so lautet eine Zwischenüberschrift aus dem Buch Grafik und Gestaltung – Das umfassende Handbuch von Markus Wäger, die im Grunde schon aussagt, um was es in dieser Blog-Serie gehen soll:
Bestimmen Sie aufgrund des Images/Leitbildes Ihrer Firma/Organisation ein wirksames Corporate Design und gestalten Sie es entsprechend den Vorgaben oder geben es derweise in Auftrag.
Eine Künstlerin, viele Gesichter
Wie Sie unabhängig von Ihren angebotenen Produkten oder Dienstleistungen die unterschiedlichsten Zielgruppen erreichen können, das möchte ich Ihnen in den folgenden Beiträgen an einem angewandten Projekt demonstrieren.
Für die Online-Galerie der Fine Art-Künstlerin Ursula Pech ist ein Relaunch geplant. Nach Abschluss dieser Artikelserie bietet sich ihr – und somit natürlich auch Ihnen – die Möglichkeit, aus einer Vielzahl von Stilrichtungen einfach die passende auszuwählen.
In Anlehnung an das o. g. Buch werde auch ich zunächst auf die Merkmale, Wirkung und geeigneten Zielgruppen der jeweiligen Stilrichtung eingehen; dazu die beinhaltenden Elemente (Formen, Muster, Farben, Bilder und Schriften) besprechen, bevor es dann im praktischen Teil mit dem Gestalten von Logo, Drucksachen und Website an die Umsetzung geht.
Von Auffälliges Design bis Vintage – Artikelübersicht
Die Blog-Serie richtet sich in erster Linie an Sie als Einzelunternehmer, Freiberufler, Organisations-/Vereinsvorstand oder Betreiber eines KMUs mit nur wenig Zeit und/oder zu knappem Budget für eine aufwendige Eigenrecherche bzw. Designberatung, um die passenden Stile & Looks für eine wirksame Außendarstellung zu finden.
Mit der nachfolgenden Artikelübersicht biete ich Ihnen daher eine einfache Möglichkeit, aus den bisher veröffentlichten Beiträgen das Corporate Design zu bestimmen, mit dem Sie genau den Wohlfühlfaktor kommunizieren, den Ihre Zielgruppe auch erwarten darf.
Diesmal geht mein Dank an Frau Andrea Ruopp von der Lohnsteuerberatung Süddeutschland, die mich mit dem Relaunch der Vereins-Website und der zusätzlichen Implementierung einer Mitgliederverwaltung beauftragt hat.
Für die Bearbeitung von Inhalten und zur Verwaltung der Mitglieder wurde das Content Management System (CMS) WordPress* gewünscht.
Zum Verein Lohnsteuerberatung Süddeutschland selbst:
»Wir sind ein seit 1973 im Raum Süddeutschland tätiger Lohnsteuerhilfeverein. Wir betreuen jährlich 6000 Mitglieder in unseren 24 Beratungsstellen. Unsere Berater sind durch laufende Schulungen in der Lage Ihre individuellen Steuer-Spar-Möglichkeiten optimal auszuschöpfen. So konnte im Jahr 2014 durchschnittlich knapp 400 Euro pro Mitglied mehr Steuerrückerstattung erzielt werden, als der durchschnittliche Arbeitnehmer in Deutschland erhält. Und das schon ab 50 Euro Mitgliedsbeitrag im Jahr.«
Ziel bei der grafischen Anpassung war es unter anderem, die bestehende, bis dato statische Benutzeroberfläche, in eine flexible Darstellung auf allen sowohl fest installierten wie mobilen Endgeräten zu bringen. (responsiv)
Ergänzt wurde die One-Page*-Website dann noch um einen Google Maps-Abschnitt, der neuen Interessenten das Auffinden der nächstgelegenen Beratungsstelle ermöglicht.
Doch die eigentliche Herausforderung bei diesem Projekt war die Benutzerverwaltung mit einer für jedes Mitglied getrennt zugänglichen Ordnerstruktur, zum Austausch von Steuerdokumenten. Hier musste auf zwei Ebenen gedacht und geplant werden. Ebene 1: ein Selbstverwaltungsbereich für die Berater, Ebene 2: eine Aufteilung der Mandanten nach ihrer jeweils zuständigen Beratungsstelle.
Im Rahmen einer kostengünstigen Projektplanung, habe ich mich in dem Fall für die kombinierte Anwendung von zwei WordPress*-Plugins (Programmerweiterungen) entschieden, und diese dann entsprechend den Vorgaben modifiziert.
Zu guter Letzt, möchte ich mich aber noch einmal ausdrücklich bei Frau Ruopp für die ebenso gut gelaunte wie konstruktive Zusammenarbeit bedanken. – So lieben wir Mediengestalter das 🙂.
Wenn Sie also in der Nähe von 71263 Weil der Stadt wohnen bzw. arbeiten und Hilfe bei der Lohnsteuer benötigen: von mir eine ganz klare Empfehlung ► lohnsteuerberatung-sueddeutschland.de
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.